Theater AG St. Katharina - Kultur in der Gemeinde

1986 gründete sich die Theater AG St. Katharina Kohlscheid. Mehrere Pfarrjugendliche unterschiedlichster Gruppierungen (KJG, Messdiener, Pfadfinder, Jugendchor) hatten die Idee dazu, wollten Theater aufführen und fanden sich zu dieser neuen Gruppe zusammen.

Nach dem ersten Jahr der Vorbereitung kam es im Frühjahr 1987 zu einer ersten Premiere: George Bernard Shaws „Pygmalion“, die literarische Vorlage zu „My Fair Lady“ wurde auf Kohlscheids neuer Bühne uraufgeführt.

Die Gruppe ist zwischenzeitlich autark geworden und hat sich in unserer Gemeinde als eigene Gliedgemeinschaft gefestigt. In ihr wirken nach wie vor die Gründungsmitglieder, erste weitere Mitglieder und Interessierte mit, um alljährlich mit einer Bühnenaufführung vielen Theaterfreunden Freude zu bereiten. Alljährlich zu Mittfasten ist es dann soweit: Dann hebt sich an mittlerweile fünf Aufführungsabenden der Vorhang im Pfarrsaal Sankt Katharina zu einer neuen, vergnüglichen Inszenierung. Dabei ist das eigentliche Theaterspiel nicht alles. Vom Bühnenbau bis zur Maske, vom Erlernen der Texte bis zum Aufführen des Stückes gehört für die Theater AG St. Katharina Kohlscheid alles zum Theatermachen dazu.

Am 24. März 2017 ernannte die Theater AG St. Katharina Kohlscheid aus Dankbarkeit für 30 Jahre Kartenvorverkauf Nelly Schaffrath zum Ehrenmitglied (Foto unten unter Bildergalerie 2017).

Die Spielzeit 2025 der Theater AG St. Katharina Kohlscheid mit der aktuellen Inszenierung „Miss Sophies Erbe“ ist zu Ende.

TheaterAG (c) Theater AG

Die Spielzeit 2025 der Theater AG St. Katharina Kohlscheid mit der aktuellen Inszenierung „Miss Sophies Erbe“ ist zu Ende.
Wer kennt nicht den ständig über ein Tigerfell stolpernden Butler James, der alljährlich, und das seit 1963, mit Miss Sophie deren 90. Geburtstag beim „Dinner for one“ zu Silvester feiert. Eine mehr oder weniger ausgedachte Fortsetzung brachte die Theater AG St. Katharina Kohlscheid mit der Komödie „Miss Sophies Erbe“ nun auf die Bühne.
Alljährlich begeistert die Bühnengemeinschaft der katholischen Kirchengemeinde in Kohlscheid zu Mitfasten mit einer neuen Aufführung. Dies seit 1986. In diesem Jahr war es die Testamentseröffnung um „Miss Sophies Erbe“. Autor Andreas Wening hatte die geniale Idee zu dem Stück, die die Zuschauer auf den Ansitz Kübelstein brachte, dem Ansitz von Miss Sophie, auf dem eine illustre Schar an Erbanwärtern anreiste, um um dieses zu buhlen. Dies war zum einen die selbstverliebte Operetten-Diva Ludmilla Stroganoff, die Andrea Schaffrath detailtreu launisch und arrogant inszenierte. Sie reiste mit ihrer kratzbürstigen Assistentin Gundula von Knorpsheim an, die von Andrea Goldbach gespielt wurde. Allein die Dialoge dieser beiden Charaktere brachten schon viele Lacher zustande. Hinzu kamen Gilla Winterbottom, gespielt von Claudia Meuser, die naiv-billig für ihren erst kürzlich angeheirateten Mann dessen Erbe antreten wollte, der englische Dandy Richard Pommeroy, der von Mario Goldbach verkörpert wurde, und der schrille Modemacher Siegfried Roy Toby, in dessen Körper Dr. Jochen Jansen schlüpfte, die sich allesamt ein großen Stück Kuchen des Erbes erhofften. Dass alles anders kam, zeigte die Komödie in ihren drei Akten. Notar und Erblassverwaltung Dr. Harry Ross, den Bernd Schaffrath verkörperte, dessen Köchin Marlies, die Birgit Ligensa spielte, und Butler Paul, den Lukas Schaffrath mimte, standen ihnen gegenüber, um mit den Charakteren zu jonglieren.
Dabei hatte die Theater AG St. Katharina wieder einmal alle Register gezogen, um die Gäste an fünf restlos ausverkauften Spielabenden bestens zu unterhalten. Das Schreibzimmer von Miss Sophie war liebevoll hergerichtet und im englischen Stil erbaut worden. Da durften selbst Details wie „Mops-Bilder“, Klingeln für den Butler und etwa das klassische Getränkewägelchen nicht fehlen.
Bereits zum Beginn des Kartenvorverkaufs waren die fünf Aufführungen mit ihren jeweils 140 Gästen unmittelbar ausverkauft, was für die beliebte Theatergruppe und deren Liebe zum Bühnenspiel sprach. Bernd Schaffrath verzichtete in diesem Jahr auf eine klassische Begrüßung, leitete aber in das Stück ein, wie bei den Fernsehaufzeichnungen es jährlich der Moderator macht. Er schlüpfte bereits vor dem ersten Vorhang in die Rolle des Notars und hieß die 700 Zuschauer willkommen und schilderte kurz, was diese erwarten würde. Dabei wurde seine Ansprache stimmungsvoll von Marie Goldbach am Flügel begleitet. Der erste Gag wurde dabei gesetzt, in dem das bereitliegende Tigerfell, über das Butler James im Fernsehen dauernd stolpert, weggenommen wurde. Ansonsten musste sich Butler Paul im Bühnenstück zahlreichen Avancen der Agierenden erwehren, was ebenso für viel Spass sorgte, wie das eigentliche Ende des Dreiakters, mit dem wohl so niemand gerechnet hatte. Autor Andreas Wening war es gelungen, den Spannungsbogen bis ganz zum Ende des Stückes zu erhalten und auch dann erst die Auflösung zu bieten, wer denn nun „Miss Sophies Erbe“ erhalten würde. Die Überraschung war groß. Ebenso groß und für den erlösenden und erinnernden Spass sorgte der Abgang des Notars und seiner Köchin, die ins Schlafgemach begleitet werden wollte: „The same procedure as last year?“, „The same procedure als every year!“, „Well, I’ll do my very best!“ viel der Vorhang, doch der langanhaltende und tosende Applaus gab dem Ensemble und der Stückauswahl Recht. Das Publikum war restlos begeistert von dieser aktuellen Inszenierung. Szenenapplaus und standing ovations belohnten das Ensemble sehr, das sich nun auf das kommende Jahr freut und vorbereitet. Denn dann besteht die Theater AG St. Katharina Kohlscheid 40 Jahre und lud schon jetzt zur Geburtstagsinszenierung im kommenden Jahr ins Jugendheim St. Katharina Kohlscheid ein.
Die Rollen und ihre Darsteller:
§  Andrea Schaffrath spielte Ludmilla Stroganoff, selbstverliebte Operetten-Diva, launisch, arrogant


§  Andrea Goldbach spielte Gundula von Knorpsheim, deren Assistentin, kratzbürstig, sarkastisch


§  Bernd Schaffrath spielte Dr. Harry Ross, den Notar und Erblassverwalter von Miss Sophie


§  Lukas Schaffrath spielte Butler Paul


§  Mario Goldbach spielte Richard Pommeroy, einen englischen Dandy


§  Dr. Jochen Jansen spielte Siegfried Roy Toby, einen snobistischen und affektierten Modemacher


§  Claudia Meuser spielte Gilla Winterbottom


§  Birgit Ligensa spielte Köchin Marlies
Antonia Schumacher stand als Souffleuse bereit und Marie Goldbach stimmte am Flügel vor den fünf Aufführungen stimmungsvoll ins Geschehen ein.
Im kommenden Jahr wird die Theater AG St. Katharina Kohlscheid 40 Jahre alt und wird wieder zu Mitfasten 2026 mit einem neuen Stück aufwarten.
Wer frühzeitig über die neue Aufführung und deren Termine informiert werden möchte, kann sich in einen Newsletter via theaterkohlscheid@t-online.de eintragen lassen.

 

Weitere Informationen:

auf der Homepage der Stadt Herzogenrath
https://www.herzogenrath.de/freizeit-tourismus/maerkte-theater/theater-herzogenrath/

 

und

Im Scheinwerferlicht: die Theater AG St. Katharina. (c) Bernd Schaffrath
Im Scheinwerferlicht: die Theater AG St. Katharina.

Treffen:

regelmäßige Treffen außerhalb der Schulferien jeden Montag ab 20 Uhr im Jugendheim St. Katharina

Kontakt:

Bernd Schaffrath, Schreberstraße 39, 52134 Herzogenrath
Telefon 02407/4466, Telefax 02407/59788, E-Mail theaterkohlscheid@t-online.de
Facebook: www.facebook.de/TheaterKohlscheid